Luftreiniger gegen Coronavirus

Um die Coronaviren fernzuhalten oder zu beseitigen, ist richtiges Lüften wichtig. Luftreiniger gegen Coronavirus wirken unterstützend beim Lüften, sind jedoch kein Ersatz für das Lüften. Dennoch wurde bei einer Studie in einem Klassenraum herausgefunden, dass beim Aufstellen von vier frei erhältlichen Luftreinigern die Konzentration von Aerosolen bereits nach nur einer halben Stunde um 90 Prozent gesenkt werden konnte. Ebenfalls wurden die Luftreiniger gegen Coronavirus von den Schülern als nicht störend empfunden.

Da Viren nicht nur über Tröpfchen, sondern auch über Aerosole übertragen werden, können Luftreiniger an dieser Stelle eine gute Schutzmaßnahme darstellen. Nicht alle Tröpfchen werden durch eine Mund-Nase-Bedeckung zurückgehalten. Luftreiniger gegen Coronavirus sind im Fachhandel wie auch in Baumärkten frei erhältlich.

WICHTIGER HINWEIS: Luftreiniger reduzieren zwar die Ansammlung von Viren, Bakterien und Aerosolen in der Luft, können diese jedoch nicht vollständig verhindern. Daher sollte man Luftreiniger nur als Ergänzung sehen. Auch ist das Thema wissenschaftlich noch vergleichsweise unerforscht und es gibt wenige Studien. Daher ist es enorm wichtig, den Auflagen der Bundes- und Landesregierung Folge zu leisten. Beachten Sie auch immer die jeweiligen Herstellerhinweise.

Wie finden Sie den richtigen Luftreiniger gegen Coronavirus?

Die Luftreiniger dürfen kein Ozon enthalten. Das Gas kann mit anderen chemischen Stoffen in der Luft reagieren und befördert dadurch gesundheitsschädliche Stoffe in die Luft. Das Umweltbundesamt empfiehlt aus diesem Grund Ozonfreie Luftreiniger gegen Coronavirus. Geräte, welche die Raumluft ionisieren, bilden ebenfalls Ozon und machen die Viren zudem nicht erfolgreich unschädlich.

Es gibt auch Luftreiniger, welche mit UV-C-Licht (ultraviolette Strahlung) arbeiten. Das UV-C-Licht kann Viren unschädlich machen. Jedoch ist die Wirksamkeit laut Umweltbundesamt noch nicht bewiesen.

Worauf gilt es vor dem Kauf zu achten?

Die Raumgröße wie auch die Personenzahl sollten zu der Reinigungsleistung passen. Wichtig sind auch HEPA-Filter der Klasse H13 oder H14. Nur diese Filter schaffen es, Viren und Virenpartikel aus der Luft zu filtern. Üblicherweise werden lediglich die Klassen F7 bis F9 verwendet. Diese schaffen es jedoch nicht, feine Tröpfchen zu filtern. Vertrauen Sie nicht blind auf die Werbeaussagen der Hersteller, sofern diese nicht auf realitätsnahen Bedingungen von unabhängigen und seriösen Stellen beruhen. Die Filter sollten durch Fachpersonal regelmäßig gewechselt werden.

Die Studie für Luftreiniger gegen Coronavirus genauer betrachtet

Die Studie wurde im Klassenraum eines Gymnasiums durchgeführt, welcher eine Länge von 8,42 Meter, eine Breite von 6,18 Meter und eine Höhe von 3,66 Meter hat. Es befanden sich 27 Schüler zur gleichen Zeit im Raum.

Die vier Luftreiniger wurden während des Unterrichts im Klassenraum aufgestellt und es wurde an zwei Stellen im Raum die Aktivität von Aerosolen und CO2 gemessen. Die Messung fand in einem Nebenzimmer statt, in welchem sich keine Luftreiniger befanden. Alle sechs Fenster und die Tür wurden vor Unterrichtsbeginn geöffnet. Dadurch konnte die CO2-Ansammlung gesenkt werden, jedoch nicht die Konzentrierung der Aerosole in der Luft.

Die Aktivität der Aerosole nahm während des Unterrichts wieder ab. Im Nebenraum ohne Luftreiniger ging die Aktivität auf 30 Prozent zurück. Dies kann daran liegen, dass die Partikel auf die Oberflächen abgesunken sind. Eine große Rolle spielen dabei auch die Luftfeuchtigkeit, die elektrische Ladung der Partikel und die statische Aufladung der Oberflächen.

Durch die Luftreiniger gegen Coronavirus konnte die Aktivität der Aerosole verringert werden. Insgesamt wurden zwischen 760 und 1.460 m3 Luft pro Stunde umgesetzt. Die Raumluft wurde also circa 5,5 Mal gefiltert. Den Messungen zur Folge gab es eine kontinuierlich sinkende Aktivität der Aerosole. Innerhalb von 37 Minuten sank sie um mehr als 90 Prozent im Gegensatz zum Beginn des Unterrichts. Es betraf alle Partikelgrößen gleichzeitig.

Die Wartung und Reinigung

Auf eine regelmäßige Wartung und Reinigung muss geachtet werden, da es andernfalls zur Leistungsverringerung des Luftreinigers kommen kann. Im schlimmsten Fall wird bei einem verschmutzten Filter die Raumluft dann sogar zusätzlich belastet. Dies bietet den Keimen, Bakterien und Viren dann einen optimalen Nährboden.

Gerade die Luftreiniger gegen Coronavirus mit einem HEPA-Filter sind leicht zu reinigen. Sie benötigen hierfür nicht viel Wasser. Bitte achten Sie darauf, dass das Wasser nicht in das Innere des Geräts läuft, um Beschädigungen der Technik zu verhindern. Auf aggressive Reinigungsmittel, Schwämme oder spitze Gegenstände sollte ebenfalls verzichtet werden. Vor der Reinigung muss der Stecker gezogen werden und wenn Sie fertig sind, muss der Luftreiniger vollständig trocken sein, bevor sie ihn wieder an den Strom stecken.

Professionelle Wartungen von Fachleuten sind ebenfalls empfehlenswert und meist sogar vom Hersteller vorgeschrieben, da andernfalls die Garantie verfällt.

Lüften nicht vergessen

Regelmäßiges Lüften ist trotz Luftreiniger wichtig. Wenn sich mehrere Menschen gleichzeitig in einem Raum aufhalten, sollte oft durchgelüftet werden. Sofern keine Lüftungsanlage vorhanden ist, empfiehlt sich das Lüften mit weit geöffneten Fenstern. Eine Querlüftung mit Durchzug ist ebenfalls möglich und sinnvoll. Gekippte Fenster erzielen wenig bis gar keine Wirkung.

Die Schutzmaßnahmen auch weiterhin befolgen

Auch mit einem Luftreiniger gegen Coronavirus dürfen die bereits geltenden Schutzmaßnahmen nicht vernachlässigt werden. Folgendes sollte beachtet werden:

  • Kontakte einschränken.

  • Mindestens zwei Meter Abstand halten.

  • Überall wo Kontakt mit anderen Menschen besteht einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

  • Nies- und Hust-Etikette einhalten. Die Hände vom Mund und der Nase weg und beim Niesen und Husten nur die Ellenbeuge oder ein Taschentuch verwenden. Anschließend gründlich die Hände waschen.

  • Hände schütteln vermeiden.

  • Regelmäßig Hände waschen. Eine gründliche und ausreichende Reinigung dauert circa 30 Sekunden. Die Hände sollten unter fließendem und lauwarmem Wasser mit flüssiger Seife gewaschen werden. Der Raum zwischen den Fingern ist ebenfalls wichtig.

  • Nicht mit den Händen ins Gesicht fassen. Besonders, wenn diese nicht sauber sind.

  • Vermeiden Sie es, mit den Fingern zu essen.

  • Keine unnötigen Reisen unternehmen. Vor allem nicht in Risikogebiete.

  • Regelmäßig das Smartphone reinigen. Aggressive Reiniger mit Alkohol können den Bildschirm schädigen. Daher am besten trocken mit einem Tuch reinigen.

Fazit

Luftreiniger gegen Coronavirus sind sinnvoll und können die Ansammlung von Aerosolen verringern. Es ist jedoch kein Ersatz zum gesunden und regelmäßigen Lüften. Nur durch regelmäßiges Lüften funktioniert auch die Filterung. Ebenfalls dürfen dir Maßnahmen zum Schutz vor Corona nicht außer Acht gelassen werden. Diese sind von großer Bedeutung, um die Ansteckungsgefahr zu verringern oder gar zu verhindern.

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